Das Albert Schweitzer Quintett, eines der herausragenden Bläserquintette seiner Generation, wurde 1978 gegründet und spielt seit 1983 in der heutigen Besetzung zusammen. Den Grundstein dieser Entwicklung legten die fünf Musiker durch Studien bei Prof. Albrecht Gürsching in Hamburg, bei Prof. Lutz Köhler in Hannover sowie bei Prof. Heinz Holliger.

Bereits 1984/85 gewann das Albert Schweitzer Quintett Preise bei zwei renommierten Wettbewerben: beim Deutschen Musikwettbewerb und beim ARD-Wettbewerb. Das Quintett erhielt zudem 1984 ein Stipendium vom Deutschen Musikrat und wurde 1985 in die Bundesauswahl "Podium junger Solisten" aufgenommen.

Im Laufe seines Bestehens konzertierte das Albert Schweitzer Quintett in vielen Musikmetropolen der Welt und wurde zu Festivals wie dem Lockenbaus-Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Niedersächsischen Musiktagen, dem Kissinger Sommer und dem Kuhmo-Musikfestival eingeladen. Auch die zahlreichen CD-Einspielungen trugen zum großen Erfolg des Ensembles bei. Die Produktion sämtlicher Bläserquintette Anton Reichas auf zehn CDs erhielt 1990 den begehrten Deutschen Schallplattenpreis. 2007 erschien eine CD mit Werken von Johann Sobeck bei cpo.

Neben dem klassischen Repertoire war es dem Albert Schweitzer Quintett von Beginn an ein Anliegen, die zeitgenössische Musik in seine Konzertprogramme zu integrieren. Für das Ensemble wurden von so bedeutenden Komponisten wie Isang Yun und Manfred Trojahn Quintette geschrieben, die die Musiker zur Uraufführung brachten.

Zu den musikalischen Partnern des Albert Schweitzer Quintetts zählen unter anderem Mitsuko Uchida, Lilya Zilberstein, Susanne Grützmann, Anatol Ugorski und das Auryn Quartett.1989 wurde zusätzlich das Albert Schweitzer Oktett als Erweiterung des Albert Schweitzer Quintetts gegründet, um die große Literatur anderer klassischer Bläserkammermusikbesetzungen zu erschließen. In Zusammenarbeit mit dem Literaten Dr. Joachim Reiber entstand das Programm "Freischütz & Co - ein Opernabend ohne Gesang".